DER GESCHICHTLICHE HINTERGRUND DER DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG
Seite 338
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
Das Deutsche Forschungszentrum attackiert die ökumenische Diktatur
mit deren Ziellosigkeit


Der kur­ze, präg­nan­te Brief sei hier der gu­ten Ord­nung hal­ber ab­ge­druckt.


Brief der SENATSKANZLEI DER
FREIEN UND HANSESTADT
HAMBURG an das DEUTSCHE FORSCHUNGSZENTRUM
Un­ter Be­zug­nah­me auf Ih­ren Brief vom 1. Juni 1984 so­wie das Fern­schrei­ben vom 2. Juli 1984 darf ich Sie da­von un­ter­rich­ten, daß von ei­ner Be­ant­wor­tung Ih­rer An­fra­ge ab­ge­se­hen wird.


Das Ant­wort­schrei­ben des DEUT­SCHEN FOR­SCHUNGS­ZEN­TRUMS er­folg­te dann am 6. Au­gust:


Brief des DEUTSCHEN FORSCHUNGSZENTRUMS an den PRÄSIDENTEN DES SENATS DES LANDES HAMBURG
An den
Präsidenten des Senats
des Landes Hamburg
Herrn Dr. Klaus von Dohnanyi
Rathaus
2000 Hamburg 1
6. August 1984

Bezug:

Das Schreiben unseres Fachbereichs 1 vom
1. Juni 1984 betreffend die Ziele des
Senatspräsidenten von Hamburg
Betr.:
Ihr Schreiben vom 17. Juli 1984


Sehr geehrter Herr von Dohnanyi!

Un­ter Be­zug­nah­me auf Ihr durch­pro­fi­lier­tes „Ant­wort­schrei­ben“ vom 17. Juli 1984 dür­fen wir Sie da­von un­ter­rich­ten, daß die all­mäch­ti­ge Na­tur be­reits vor den Au­gen und lei­der auch auf den Schul­tern des Vol­kes da­bei ist, den Be­weis Ih­rer so­zi­al­po­li­ti­schen Des­ori­en­tiert­heit durch von Ih­nen in­sze­nier­te oder be­gün­stigte Um­welt­ka­ta­stro­phen an­zu­tre­ten.

Dar­über hin­aus emp­feh­len wir Ih­nen, sich ein­mal ein­ge­hend mit dem Grund­ge­setz zu be­fas­sen und auf die­ser ge­sun­den Ba­sis un­se­re an Sie ge­stell­ten Fra­gen der gu­ten Ord­nung hal­ber ehr­lich und ge­ra­de­her­aus zu be­ant­wor­ten.

Soll­te sich al­ler­dings her­aus­stel­len – was an­hand Ih­res Brie­fes durch­aus zu ver­mu­ten ist

  1. daß Sie über ge­sell­schafts­po­li­ti­sche Zie­le be­tref­fend un­ser Va­ter­land über­haupt nicht ver­fü­gen,
  2. daß Sie al­so völ­lig ziel­los agie­ren,
  3. daß Sie al­so lo­gi­scher­wei­se Cha­os ver­brei­ten
  4. und dies dann mit durch­pro­fi­lier­ten Ant­wort­schrei­ben und Re­den zu über­tün­chen ver­su­chen,

dann dür­fen Sie uns da­von „un­ter­rich­ten“, daß von ei­ner wei­te­ren Aus­übung Ih­res Am­tes durch Sie „ab­ge­se­hen wird“ und daß Sie zum Woh­le un­se­rer Bür­ger ver­ant­wor­tungs­be­wuß­teren Men­schen mit mehr Ziel­stre­big­keit Platz zu ma­chen be­reit sind.

Vor­her je­doch möch­ten wir un­ver­än­dert um die kor­rek­te Be­ant­wor­tung un­se­rer an Sie ge­stell­ten Fra­ge bit­ten:
„Wel­ches sind die deut­schen ge­sell­schafts­po­li­ti­schen Zie­le, auf die Sie die Tä­tig­keit Ih­res Am­tes rich­ten?“

Mit freund­li­chen Grü­ßen

i. V.

FACHBEREICH 6
Grund­la­gen­for­schung im Be­reich
Deut­sche Ge­sell­schafts­ent­wick­lung


Der Po­lit­pro­fi Dohnanyi brauch­te dann im­mer­hin doch ei­ni­ge Zeit, bis er un­se­ren kur­zen Brief ver­stand und sich schließ­lich, ge­gen al­le po­li­ti­sche „Ver­nunft“ sei­ner kor­rup­ten Um­ge­bung, aus sei­ner amt­li­chen Af­fä­re zog, und dies öf­fent­lich da­mit be­grün­de­te, daß er schließ­lich ha­be ein­se­hen müs­sen, daß die ge­gen­wär­ti­ge Me­tho­de der Po­li­tik sich im­mer mehr vom Be­wußt­sein des Bür­gers ent­fer­ne und da­bei mehr zum Un­ter­gang der Ge­sell­schaft bei­tra­ge als Nut­zen brin­ge – er wol­le sich erst ein­mal zu­rück­zie­hen und sich über po­li­ti­sche Zie­le klar­wer­den.

Heu­te sieht man ihn wie­der un­ver­hofft aus dem Nichts auf­tau­chen, um der Ju­gend in Ost und West un­ver­blümt und ohne scham­rot zu wer­den, Rat­schlä­ge zu er­tei­len.
Uns hat er sei­ne ei­ge­nen Zie­le bis heu­te noch nicht mit­tei­len kön­nen.










Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© 1998-