DER GESCHICHTLICHE HINTERGRUND DER DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG
Seite 115
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 2   •   DIE DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Die Deutsche Kulturstiftung attackiert die Westdeutsche Kunstmetropole
mit der Menschenwürde


Am 27. Feb­ru­ar 1984 ant­wor­te­te die DEUT­SCHE KUL­TUR STIF­TUNG dem KUL­TUR­DE­ZER­NEN­TEN DER STADT KÖLN mit fol­gen­dem ein­ge­schrie­be­nen Brief:

Brief der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG
an den KULTURDEZERNENTEN DER STADT KÖLN
Per Einschreiben mit Rückantwort

An die
Stadt Köln
Kulturdezernat
Amt für Kulturelle Angelegenheiten
Herrn Dr. Schönfeld
Richartzstraße 2-4

5000 Köln 1
27. Februar 1984


„Du sollst kein falsch Zeugnis reden
wider Deinen Nächsten.“
2. Mos., 20,16
vgl. Matthäus 19,18


Betrifft:
Ihr Schreiben vom 3. November 1983
Ihr Zeichen: 41/2


Sehr geehrter Herr Dr. Schönfeld!

Ih­ren Brief vom 3.11.83 ha­ben wir er­hal­ten und möch­ten uns hier­mit er­lau­ben, die Sach­la­ge rich­tig­zu­stel­len.

Im ers­ten Ab­schnitt Ih­res Brie­fes sa­gen Sie, daß wir – die DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG – aus der Buch­rei­he „Das ge­hei­me Ver­mächt­nis un­se­rer gro­ßen Ton­schöp­fer“ ei­nen Band des Au­tors Peter Hübner mit dem Ti­tel „Leucht­feu­er der Mu­sik“ ver­trei­ben.

Hier­zu möch­ten wir er­klä­rend be­rich­ti­gen: Wir, die DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG, ha­ben die Schirm­herr­schaft über die Ver­öf­fent­lich­ung der Buch­rei­he „Das ge­hei­me Ver­mächt­nis un­se­rer gro­ßen Ton­schöp­fer“ über­nom­men – nicht je­doch füh­ren wir de­ren Ver­trieb durch.
Und das vier­bän­di­ge Werk „Leucht­feu­er der Mu­sik“ ist be­reits der zwei­te Ti­tel aus die­ser Buch­rei­he. Das ers­te Werk – auch in vier Bän­den er­schie­nen – trägt den Ti­tel „Herr­scher der Mu­sik“ und ist – wie die­se gan­ze Buch­rei­he – vom sel­ben Au­tor.

Der Ver­trieb die­ser Buch­rei­he ge­schieht durch die EU­RO­PÄ­ISCHE BUCH- UND SCHALL­PLAT­TEN­VER­TRIEBS­GE­SELL­SCHAFT – ei­ne ge­mein­nüt­zi­ge För­de­rer­ge­sell­schaft der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG – nicht je­doch durch die DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG selbst.

Im zwei­ten und drit­ten Ab­schnitt Ih­res Brie­fes schrei­ben Sie uns:

„Im Rah­men die­ses Wer­kes be­haup­ten Sie, daß der Rat der Stadt Köln durch ei­ne fi­nan­ziel­le För­de­rung die (teil­wei­se) Vor­aus­set­zung für die Ent­ste­hung die­ses Bu­ches ge­schaf­fen ha­be. Die­se Be­haup­tung ist un­wahr. Ei­ne För­de­rung jed­we­der Art ist der Stadt Köln nicht be­kannt. Es drängt sich viel­mehr der Ver­dacht auf, daß Sie den Na­men der Stadt Köln zu Wer­be­zwe­cken miß­brau­chen.“


Zitat Ende







Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
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