DER GESCHICHTLICHE HINTERGRUND DER DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG
Seite 317
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
R ü c k b l i c k


Und so hat­ten wir die­sem Brief – den wir aus do­ku­men­ta­ti­ons-recht­li­chen Grün­den auch dies­mal wie­der fern­schrift­lich ver­sand­ten – auch noch je­nes be­sag­te Ant­wort­schrei­ben bei­ge­fügt, aus wel­chem die Ho­hen Herr­schaf­ten auf ein­fa­che Wei­se er­se­hen konn­ten, mit wel­cher Art simp­ler Re­ak­tion wir ih­rer­seits ge­rech­net hat­ten:


Musterantwortschreiben
Die­ses Mus­ter­ant­wort­schrei­ben ver­fehl­te nicht sei­ne Wir­kung: es riß die Hoch­wür­den Füh­rungs­kräf­te der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land aus ih­ren un­de­mo­kra­ti­schen Tag­träu­men:
Spä­tes­tens jetzt wur­de ih­nen al­len klar, daß wir un­ser Ver­spre­chen e­in­hal­ten wür­den: daß wir nicht ru­hen und nicht ras­ten wür­den, bis ein de­mo­kra­ti­scher Ent­wick­lungs­pro­zeß in Gang ge­setzt war – zu­mal wir ja nun of­fen aus­ge­spro­chen hat­ten, wie sim­pel Ih­re Re­ak­tion hät­te aus­se­hen kön­nen.

Es blieb den An­ge­spro­che­nen und de­ren „stil­len Teil­ha­bern“ nur noch die kon­zer­tier­te Flucht nach vor­ne – woll­ten sie ih­re be­setz­ten Pöst­chen wei­ter­hin si­chern und: woll­ten sie das Übel der an­ti­de­mo­kra­ti­schen Ent­lar­vung: die Auf­de­ckung der wirt­schaft­li­chen Aus­beu­te, der geis­ti­gen Ma­ni­pu­la­tion so­wie der ge­richt­li­chen und amt­li­chen Will­kür von sich ab­wen­den.

In un­se­rer WYMS-Zen­tra­le lie­ßen je­ne Ho­hen Herr­schaf­ten erst ein­mal pau­sen­los die Te­le­fo­ne klin­geln, um uns kraft Amts­ge­walt ein­zu­schüch­tern.
Da war von Frech­heit, Un­ver­schämt­heit und Schlim­me­rem die Re­de – mit Be­schimp­fun­gen al­ler Art wur­de nicht ge­spart, bis hin zu mas­si­ven Dro­hun­gen.

Aber be­son­ders auch hin­ter den Ku­lis­sen ih­rer vor­der­grün­di­gen ver­ba­len Unan­stän­digkeiten lei­te­ten die bei­den bun­des­deut­schen öku­me­ni­schen Su­permäch­te

  1. mit Hilfe ihrer besetzten Regierungsämter
    auf allen Verwaltungsebenen

    mit Hilfe ihrer besetzten Positionen
    in den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft

    mit Hilfe ihrer Banken
    und Wirtschaftsgroßunternehmen,

    mit Hilfe ihrer eigenen Medienkonzerne
    und Presseorgane
    sowie

    mit Hilfe der von ihnen kontrollierten öffentlichen
    Rundfunk- und Fernsehanstalten und

    mit Hilfe der von ihnen gelenkten Justizbehörden
    unter zusätzlicher Zuhilfenahme aller den
    politischen Ämtern weiter unterstellten Behörden,


kon­zer­tier­te Ak­tio­nen ge­gen un­ser bür­ger­li­ches de­mo­kra­ti­sches Be­geh­ren ein – de­ren Spek­trum sich von Ver­leum­dun­gen und Be­schimp­fun­gen über ei­ne um­fas­sen­de Volks­ver­het­zung so­wie sys­te­ma­ti­sche Kri­mi­na­li­sie­rung und wirt­schaft­li­chen Boy­kott bis hin zu Mord­an­schlä­gen im In- und Aus­land span­nen soll­te.

Die zwei öku­me­ni­schen Su­permäch­te der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land hat­ten sich be­wußt ge­gen den zeit­not­wen­di­gen bür­ger­li­chen De­mo­kra­ti­sie­rungs­pro­zeß ent­schie­den und so­mit ge­gen das Ide­al der De­mo­kra­tie, ge­gen die Ver­wirk­li­chung der na­tür­li­chen Grund­men­schen­rech­te, ge­gen die na­tür­li­che Men­schen­wür­de, ge­gen die freie so­zia­le Markt­wirt­schaft, ge­gen die Mei­nungs­frei­heit und ge­gen die Ge­rech­tig­keit – je­doch für die staat­li­che, wirt­schaft­li­che, ju­ris­ti­sche und me­di­a­le ko­ope­ra­ti­ve Dik­ta­tur und die da­mit ver­bun­de­ne um­fas­sen­de Will­kür – wie man dies al­les auch schon dem Mit­tel­al­ter nach­sagt.

Wie ich schon an frü­he­rer Stel­le be­rich­te­te, hat­ten wir nun erst ein­mal fest­zu­stel­len ver­sucht, nach wel­chen Ide­a­len oder auch prak­ti­schen Zie­len sich je­ne stil­le, ge­hei­me du­a­lis­ti­sche Dreh­schei­be der kle­ri­ka­len Macht in den höchs­ten Spit­zen un­se­rer jun­gen Bun­des­re­pu­blik dreht.
Und so hat­ten wir uns bei al­len füh­ren­den Per­sön­lich­kei­ten aus Po­li­tik, Wirt­schaft, Me­dien und Ju­stiz, aber bei­spiels­wei­se auch bei den Ge­werk­schafts­bos­sen nach de­ren Zie­len er­kun­digt und da­bei schließ­lich fest­stel­len müs­sen, daß sie uns gar kei­ne nen­nen konn­ten – ja daß ih­nen die­se schlich­te Fra­ge völ­lig un­er­war­tet ge­kom­men war und daß sie dem­ent­spre­chend auf ei­ne Ant­wort auch gar nicht vor­be­rei­tet wa­ren.

Wir wa­ren ganz of­fen­sicht­lich die ers­ten, die in der jun­gen Bun­des­re­pu­blik die­se schlich­te Fra­ge nach den „Zie­len“ of­fen ge­stellt hat­ten – ob­wohl doch, ge­ra­de nach den Er­fah­run­gen des Drit­ten Rei­ches, auch schon frü­her Grund ge­nug da­zu be­stan­den hät­te!

Schließ­lich hat­ten wir er­ken­nen müs­sen, daß we­der in den Par­la­men­ten noch im Bun­des­rat, noch im Bun­des­prä­si­di­al­amt, noch im Bun­des­kanz­ler­amt, noch in den Mi­nis­te­rien, noch bei den Spit­zen­ver­bän­den der deut­schen Wirt­schaft, noch bei den Groß­un­ter­neh­men der deut­schen Wirt­schaft in­klu­si­ve den Groß­ban­ken, noch bei den Me­dien, noch bei der Ju­stiz, noch bei den Ge­werk­schaf­ten – um nur die Wich­tigs­ten zu nen­nen – Zie­le ir­gend­wel­cher Art und be­son­ders auch: de­mo­kra­ti­sche Zie­le ar­ti­ku­liert wa­ren.

Al­le die­se Kör­per­schaf­ten und Per­so­nen­krei­se – bis hin zur Po­li­zei – wa­ren mit je­ner schlich­ten Fra­ge nach den „Zie­len“ ih­rer Äm­ter und Or­ga­ni­sa­tio­nen ganz ein­fach über­for­dert und schäm­ten sich nun, die­sen of­fen­kun­di­gen Tat­be­stand ge­gen­über uns jun­gen Bür­gern zu be­ken­nen.
Be­son­ders pein­lich wur­de die­se An­ge­le­gen­heit auch noch da­durch, daß sie sich im Rah­men fern­schrift­li­cher Un­ter­su­chun­gen mit ent­spre­chen­dem do­ku­men­ta­ri­schen Wert als „ziel­los“ agie­rend of­fen­bart hat­ten.

Aber auch un­se­re Fra­gen nach den „Kri­te­rien“, nach wel­chen sie den Er­folg ih­res Han­delns be­mes­sen, traf die füh­ren­den Per­sön­lich­kei­ten aus den ge­nann­ten Be­rei­chen wie­der wie ein Keu­len­schlag, ge­gen den sie sich nicht zu schüt­zen ver­moch­ten.









Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© 1998-